Stell dir vor, du wachst in deinem Bett auf und kannst dich nicht bewegen. Du nimmst deine räumliche Umgebung deutlich wahr und bist dir sicher, dass du wach bist. Du spürst die Matratze auf der du liegst, die Bettdecke, die dich bedeckt. Mit etwas Glück endet diese Lähmung nach einigen Sekunden und alles ist wieder normal. Es kann jedoch auch sein, dass du während dieses Lähmungszustandes das Gefühl hast, eine Last drücke auf deine Brust. Es fällt dir schwer, zu atmen. Möglicherweise hörst du seltsame Geräusche, vielleicht Stimmen. Du siehst eine Gestalt oder seltsame Lichter. Vielleicht hast du aber auch nur das unheimliche Gefühl, da ist jemand in deinem Zimmer. Du bist von Panik ergriffen, versuchst vergeblich, dich zu bewegen. Plötzlich ist der "Spuk" vorbei. Diese Erfahrung nennt man Schlaflähmung. Man spricht von hypnagoger bzw. hypnopomper Schlaflähmung, je nachdem, ob sie beim Einschlafen oder Aufwachen auftritt. So furchteinflößend diese Schlafstörung ist, so harmlos ist sie auch. Man kann lernen, diesen Zustand zu beenden indem man etwa vorsichtig versucht, einen Finger zu bewegen und sich auf das Aufwachen konzentriert. Es hat seinen Sinn, dass man während einer Traumphase unfähig ist, sich zu bewegen. Man würde sonst seine Träume ausleben und möglicherweise sich oder andere verletzen. Manchmal setzt diese Lähmung jedoch schon ein, bevor man richtig eingeschlafen ist, oder sie dauert noch an, wenn man schon dabei ist, aufzuwachen. Manchmal kommen noch Halluzinationen oder Traumbilder hinzu, die von Furcht beeinflusst sind. Früher nannten die Menschen dieses Erlebnis Alpdrücken. Sie glaubten, von Kobolden, Succuben, Inccuben oder Hexen heimgesucht zu werden. Jeder Kulturkreis hat seinen eigenen Mythos zu diesem Phänomen, z. B. "Old Hag" in der Gegend von Neufundland. Heutzutage berichten besonders viele Menschen mit den zu Schlaflähmung passenden Symptomen, von Außerirdischen besucht oder gar entführt worden zu sein. OMG. Eine Schlaflähmung bewusst wahr zu nehmen (unbewusst hat diese ja jeder) ist eines der letzten Dinge,die ich je erleben will. |
Freitag, 30. April 2010
Schlaflähmungen.
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Hatte ich leider schon öfter.
AntwortenLöschenIst einfach nur furchtbar. Ich hatte das Gefühl, dass jemand auf mir sitzt und mich umbringen will. Ich konnte mich kein bisschen bewegen. Ich wusste, dass ich träume und wollte aufwachen, aber es ging nicht.